Jahrtausendelang bekämpften die Eingeborenen der arktischen Region Blendung und Schneeblindheit, indem sie eng geschlitzte Schutzbrillen aus Rinde, Knochen oder Häuten herstellten.
Keine Ausrüstung ist für Ihre Gesundheit und Sicherheit bei Winteraktivitäten im Freien wichtiger als eine angemessene Schutzbrille, die Ihre Augen vor den schädlichen UV-Strahlen der Sonne schützt – sowohl bei direkter Sonneneinstrahlung von oben als auch bei Reflexionen von einer hellen, weißen Schneedecke. Tatsächlich machen die vom Schnee reflektierten UV-Strahlen etwa 80 % der Strahlen aus, denen man von oben ausgesetzt ist – fast doppelt so viel wie im Winter als im Sommer.
Blendung im Winter tritt auf, wenn zu viel Licht in Ihre Augen eindringt und die Fähigkeit des Auges, damit umzugehen, beeinträchtigt wird. Ablenkende Blendung entsteht dadurch, dass Licht beim Übergang von einem optischen Medium zum anderen (z. B. von Luft zu Glas) reflektiert wird. Unangenehme Blendung kann durch direkte oder reflektierte Blendung entstehen und kann durch alltägliche, helle Sonneneinstrahlung verursacht werden (was Schielen und Verengen der Pupille verursacht); Blendung – auch Schleierblendung genannt – ist intensiver als unangenehme Blendung und das hohe Lichtniveau erzeugt eine Blendung, die die Sicht beeinträchtigen oder blockieren kann; Das Deaktivieren der Blendung – Lichtstreuung beim Eintritt in das Auge verringert die Sehschärfe und erhöht die differenzielle Lichtschwelle; Blendender Glanz – Licht, das von glatten, glänzenden Oberflächen wie Wasser, Sand oder Schnee reflektiert wird, wird polarisiert und erzeugt blendendes Blendlicht, das die Sicht so stark beeinträchtigen kann, dass der Träger visuell beeinträchtigt wird.
Blendung kann durch das Tragen von Augenschutz mit Antireflexbeschichtung (AR), photochromen Übergangsgläsern, die ihren Tönungsgrad an die vorhandene UV-Menge anpassen, oder polarisierten Sonnenbrillen, die Blendung von flachen Oberflächen eliminieren, reduziert werden.
Schneeblindheit (Photokeratitis) ist eine schmerzhafte Augenerkrankung, die durch übermäßige Einwirkung von ultraviolettem (UV) Licht verursacht wird, wobei die Hornhaut des Auges Sonnenbrand bekommt. Zu den Symptomen gehören Schmerzen, Brennen in den Augen, Lichtempfindlichkeit, geschwollene Augenlider, tränende Augen, vorübergehendes Verschwimmen oder Verlust von Augen Vision. Schneeblindheit ist jedoch leicht behandelbar und vorübergehend.
Die Auswirkungen einer übermäßigen UV-Exposition nehmen um 3 % pro 400 m Höhe zu (die Luft wird mit zunehmender Höhe dünner) und sind zwischen 10 und 16 Uhr am intensivsten, wenn die Wintersonne am höchsten am Himmel steht. Intensive Kälte und trockene Luft können auch in höheren Lagen zu einer Photokeratitis führen.
Neben der UV-Bedrohung können Schäden an den Augen durch Einwirkung von trockener und kalter Luft, in der Luft schwebendem Staub/winzigen Eispartikeln, Zweigen und Ästen entstehen.
Zu den Überlegungen für die Auswahl der richtigen Schutzbrille gehören:
- Korrekte Passform – (einige können über eine Brille passen);
- 100 % UV-Schutz – (Sonnenbrillengläser aus Polycarbonat)
- Getönte Gläser – (dunklere Tönungen für helles Sonnenlicht, helle Tönungen für besseren Kontrast, Wechselgläser, selbsttönend);
- Linsenform – Zylindrisch/quer zur Fläche abgerundet, aber vertikal flach (mehr Verzerrung) oder sphärisch/vertikal und horizontal abgerundet (weniger Verzerrung);
- Antibeschlag – Beschichtungen/Behandlungen oder Belüftungslöcher um den Umfang der Brille herum.
Winterlicher Augenschutz ist entscheidend für die Aufrechterhaltung einer gesunden Sehkraft und zur Linderung der schwächenden Auswirkungen und Verletzungen, die während der kalten, schneereichen Wintersaison auftreten können.